Alle testen, was Künstliche Intelligenz kann: Wir machen mit.

Wir testen jeden Tag, was Leichte Sprache LHHH (Unser Custom GPT für Leichte Sprache) kann – und was nicht. Meistens sind es Infotexte oder Gesetze, aber man braucht ja auch mal etwas fürs Herz und Geschichten in Leichter Sprache sind noch knapp. Also haben wir mit ChatGPT zusammen eine Liebesgeschichte in Leichter Sprache gepromptet. Und weil das so gut geklappt hat, gibt es die Geschichte sogar aus 3 Erzählperspektiven! Soviel können wir sagen: Die Kolleg*innen im Büro waren begeistert 🙂

Ein CustomGPT ist eine besondere Funktion von ChatGPT: Mit einem Pro-Account haben Nutzer*innen die Möglichkeit, sich eigene kleine Werkzeuge zu bauen: Die CustomGPTs. Das bedeutet, ich erstelle einen eigenen Chat und trainiere ihn für eine ganz bestimmte Funktion, die er immer wieder ausführen kann. Zum Beispiel für Leichte Sprache. Es gibt inzwischen sehr viele CustomGPTs in diesem Bereich: Leichte Sprache LHHH ist unser eigenes Testlabor.

Testthema: Liebesgeschichte vom CustomGPT

Viel Spaß mit der Geschichte von Jonas und Anna:

Jonas und das Herz im Milchschaum

Ein besonderer Mittwoch

Ich heiße Jonas.
Ich bin 34 Jahre alt.
Ich lebe in Hamburg.
Ich arbeite in einem kleinen Café in Altona.
Das Café heißt: Kaffeebohne.

Ich habe eine Lern-Schwierigkeit.
Ich kann viele Sachen.

Aber manche Dinge brauche ich öfter erklärt.

Ich bin nicht schnell.
Aber ich bin genau.
Und ich bin freundlich.

Mein Lieblingsplatz ist die Theke.
Dort mache ich Milchschaum.
Ich kann sogar kleine Bilder in den Schaum malen.

 

 

Dann kommt Anna

An einem Mittwoch kommt eine neue Frau ins Café.
Sie hat einen grünen Schal.
Sie setzt sich ans Fenster.

Ich bringe ihr Tee mit Honig.
Ich sage:
Das ist mein Lieblingsplatz.
Sie lacht.

Sie sagt:
Ich heiße Anna.
Ich sage:
Ich bin Jonas.

Ich bin nervös.
Aber auch froh.

Woche für Woche

Anna kommt immer mittwochs.
Ich merke mir ihren Tee.
Ich merke mir ihr Lächeln.

Einmal male ich ein Herz in den Milchschaum.
Sie sagt nichts.
Aber sie schaut mich an.

Ich freue mich jede Woche auf sie.
Wenn sie nicht kommt, bin ich traurig.

Dann fehlt sie.

An einem Mittwoch ist ihr Platz leer.
Am Donnerstag auch.
Ich denke:
Vielleicht mag sie mich doch nicht.

Ich bin still.
Ich bin unsicher.

Aber sie kommt zurück

Am Freitag ist sie wieder da.
Sie sieht müde aus.
Sie sagt:
Ich war krank. Ich habe dich vermisst.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
Ich sage einfach:
Ich hab dich auch vermisst.

Der Moment an der Elbe

Nach der Arbeit warte ich draußen.
Ich frage:
Willst du mitkommen?
Sie sagt: Ja.

Wir gehen zur Elbe.
Es ist windig.
Sie gibt mir ihren Schal.

Am Wasser sage ich:
Ich glaube, ich bin verliebt.
Sie sagt nichts.
Aber sie nimmt meine Hand.

Das ist für mich wie ein Lied

Ohne Musik.
Ohne Worte.
Aber mit Herz.

Anna und das Café-Fenster

Ein neuer Ort

Ich heiße Anna.
Ich bin 31 Jahre alt.
Ich bin neu in Hamburg.
Früher habe ich in Kiel gewohnt.

In Hamburg ist alles größer.
Die Häuser.
Die Straßen.
Und manchmal auch die Einsamkeit.

Ich wohne in Altona.
Ich arbeite in einem kleinen Buchladen.
Ich mag Bücher.
Und ich mag ruhige Orte.

Manchmal ist mir alles zu viel.
Dann gehe ich spazieren.
Dann suche ich einen Ort,
an dem ich einfach sein kann.

 

Das Café mit dem Namen Kaffeebohne

An einem Mittwoch finde ich so einen Ort.

Ein kleines Café in einer Nebenstraße.
Es riecht nach Kuchen und Kaffee.
Ich setze mich ans Fenster.

Ein junger Mann bringt mir den Tee.
Er sagt:
Das ist mein Lieblingsplatz.
Er lächelt.

Ich sage:
Ich bin Anna. Ich bin neu hier.
Er sagt:
Ich bin Jonas. Ich arbeite hier.
Er sieht freundlich aus.
Ein bisschen schüchtern.
Das gefällt mir.

Ein neues Ritual

Ich komme wieder.
Jede Woche. Immer mittwochs.
Immer Tee mit Honig.
Immer derselbe Platz.

Jonas merkt sich alles.
Wie ich meinen Tee mag.
Welchen Kuchen ich bestelle.
Dass ich lieber lese als rede.

Aber wenn wir reden,
dann fühlt es sich leicht an.
Echt.
Anders als sonst.

Einmal malt er ein kleines Herz in den Milchschaum.
Ich sage nichts.
Aber mein Herz macht einen kleinen Sprung.

4 Tage fehlen

Dann werde ich krank.
Ich bleibe zu Hause.
4 Tage lang.

Ich denke an Jonas.
An das Café.
An das Herz im Schaum.

Ich frage mich:
Wird er glauben, dass ich nicht mehr kommen will?

Zurück am Fensterplatz

Am Freitag gehe ich wieder ins Café.
Ich bin nervös.
Aber Jonas lächelt mich an.
Er sagt nichts.

Ich sage:
Ich war krank. Ich habe dich vermisst.
Er antwortet leise:
Ich hab dich auch vermisst.

Der Spaziergang

Nach der Arbeit wartet Jonas draußen.
Er sagt:
Willst du zur Elbe?
Ich nicke.

Wir gehen nebeneinander.
Es ist kühl.
Ich lege meinen Schal über seine Schultern.
Er schaut mich an.
Er lächelt.

Am Wasser bleiben wir stehen.
Jonas sagt leise:
Ich glaube, ich bin verliebt.
Ich sage nichts.
Ich nehme einfach seine Hand.

Vielleicht beginnt hier etwas Neues

Es ist kein lauter Moment.
Kein Film.
Kein Blitz im Himmel.

Aber vielleicht ist es Liebe.
Oder Freundschaft.
Oder beides.

Ich weiß nur:
Ich will wiederkommen.
Jeden Mittwoch.
Wegen dem Tee.
Wegen dem Fenster.
Wegen Jonas.

Jonas, Anna und der grüne Schal

Ein neuer Job in Hamburg

Jonas ist 34 Jahre alt.
Er lebt in Hamburg-Altona.

Er hat eine Lern-Schwierigkeit.
Manchmal versteht er neue Dinge nicht sofort.
Aber Jonas ist freundlich, aufmerksam und ordentlich.

Früher hatte Jonas keine Arbeit.
Er war viel allein.
Er fühlte sich oft klein.

Dann hat sein Betreuer gesagt:
Du kannst was. Du brauchst eine Aufgabe.

So kam Jonas ins Café Kaffeebohne.
Dort arbeitet er jetzt.
Er bringt Kaffee.
Er räumt Tische ab.
Und er macht Milchschaum.

Sein Lieblingsplatz ist an der Theke.
Dort summt er manchmal ein Lied.

Eine neue Besucherin

An einem Mittwoch im März kommt eine Frau ins Café.
Sie trägt einen grünen Schal.
Sie sieht sich um und setzt sich ans Fenster.

Jonas bringt ihr Tee mit Honig.
Er sagt:
Das ist mein Lieblingsplatz.

Die Frau lächelt.
Ich heiße Anna. Ich bin neu in Hamburg.

Jonas sagt:
Ich bin Jonas. Ich bin nicht neu, aber ich habe einen neuen Job.

Beide lachen.

Die Mittwoche

Anna kommt jetzt jeden Mittwoch.
Immer Tee mit Honig.
Immer ein Buch in der Hand.
Und immer ein Lächeln für Jonas.

Sie reden über Hamburg.
Über Bücher.
Über Apfel-Streusel.

Jonas merkt:
Er freut sich auf jeden Mittwoch.
Auf Annas Stimme.
Auf ihr Lachen.

Was Anna denkt

Anna ist 31.
Sie ist aus Kiel hergezogen.
In Hamburg kennt sie fast niemanden.

Sie arbeitet im Buchladen um die Ecke.
Sie liebt Geschichten.
Aber sie hat oft Heimweh.

Jonas ist anders.
Er ist ruhig.
Er drängelt nicht.
Er hört einfach zu.

Anna mag das.

Einmal malt Jonas ein kleines Herz in den Milchschaum.
Anna wird rot.
Aber sie sagt nichts.

Ein paar Tage ohne Anna

Dann kommt Anna nicht.
Ein Tag vergeht. Dann 2. Dann 3.

Jonas schaut zur Tür.
Er denkt:
Vielleicht mag sie mich doch nicht.
Er ist traurig.

Am Freitag steht Anna plötzlich da.
Blass. Mit Schal.
Sie sagt leise:
Ich war krank. Ich habe dich vermisst.

Jonas sagt:
Ich hab dich auch vermisst.

Der Spaziergang

Nach der Arbeit steht Jonas draußen.
Er fragt:
Willst du mitkommen? Nur kurz zur Elbe?

Sie gehen nebeneinander her.
Der Wind ist kalt.
Anna nimmt ihren Schal ab.
Sie legt ihn Jonas um die Schultern.

Sie bleiben stehen.
Schweigen.

Jonas sagt leise:
Ich glaube, ich bin verliebt.

Anna sagt nichts.
Sie nimmt einfach seine Hand.

Ein Anfang

Seitdem treffen sie sich öfter.
Manchmal reden sie viel.
Manchmal reicht ein Blick.

Und vielleicht ist es der Anfang von etwas Großem.

Unser Fazit:

Egal ob schwer oder leicht – freies Texten macht mit ChatGPT immer am meisten Spaß und bringt die besten Ergebnisse! Natürlich muss man auch hier in Sprache oder Aufbau noch einmal nacharbeiten, aber die Textsorte „Kurzgeschichte“ muss ja auch nicht punktgenau verstanden werden: Hier geht es um Unterhaltung, Fantasie und – auch in Leichter Sprache – um das sprachliche Lesevergnügen.

Wir sind begeistert und können nur sagen: Probieren Sie es aus, legen Sie einfach mal kreativ los- das klappt auch in Leichter Sprache.